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Über den Blog

„Klimaplanet“ ist dreierlei: ein Versuch eines literarischen Zugangs zum sonst oft sehr sachorientierten Umgang mit dem Thema Natur- und Klimaschutz, ein unpopulärer Meinungsblog, der sich gegen Pseudo-Klimaschutz auflehnt und einen zukunftsfähigen Lebensstil präsentiert, und schließlich eine Wissensquelle, die versucht, Fehlinformationen zu beseitigen. Weshalb diese Mischung? Weil alle drei Ebenen wichtig sind und sich ergänzen.

Zur literarischen Annäherung ist zu sagen, dass sie auch eine Brücke schlagen soll zwischen dem rein intellektuellen Verständnis und dem emotionalen Erleben. Bestenfalls entsteht dadurch ein ganzheitlicher Zugang, der der menschlichen Natur eher entspricht. Wissen- und Faktenblogs gibt es bereits einige, auch wirklich gute (siehe Links hier). Manchmal aber hat man einfach keine Lust, (noch) einen Sachtext voller Fakten zu lesen. Nachdem ich mich nun 15 Jahre lang in der sachtextorientierten Kommunikation geübt habe, möchte ich den Schritt wagen, auch auf einer anderen Ebene zu kommunizieren, ja korrespondieren (ein Austausch ist erwünscht). Dieser Schritt ist nicht ganz einfach für mich, doch die Zeit reicht längst nicht mehr aus, um weiterhin darauf zu hoffen, dass die Mehrheit der Menschen sich mit der Sachlage der planetaren Situation auseinandersetzt und dann vernunftbasierte Entscheidungen trifft.

Auf der anderen Seite begegne ich sowohl beruflich als auch privat immer noch und immer wieder Fehlinformationen bzw. Meinungen und Weltbildern, die nicht auf Fakten basieren. Sehr häufig handelt es sich auch um den Mangel der wissenschaftlichen, sachlichen Grundlage, die dazu führt, dass Verhältnismäßigkeiten von sehr klimaschädlichen zu klimaneutralen Handlungen überhaupt nicht eingeschätzt werden können. Der zweite Kern des Klimaplanet-Blogs unterzieht deshalb pauschal grüne Behauptungen einem nüchternen Faktencheck, hinterfragt medial gängige Aussagen sachlich und zerlegt gesellschaftsfähige Floskeln. Unbedachte Totschlag-Argumente (à la „Der Flieger fliegt sowieso“ oder „Selbst wenn wir kein Gramm CO2 mehr ausstoßen würden, bringt das nichts, solange China 200 neue Kohlekraftwerke baut“) werden ihrer Ungültigkeit überführt und komplexere Sachverhalte wie etwa „grüne Energie“ und „Klimaneutralität“ in simpler, aber gleichzeitig inhaltlich korrekter Art erklärt – oder entlarvt.

Auf der positiven Seite: Es ist möglich, ein ökologisch-zukunftsfähiges Leben zu führen und dabei glücklich zu sein. Auch dies soll in diesem Blog aufgezeigt werden.
Zuletzt: Warum „Klimaplanet“? Die Reduktion allen Natur- und Umweltschutzes auf den alleinigen Aspekt des Klimas und hier insbesondere des CO2-Ausstoßes ist zu eindimensional, zu schmalspurig gedacht. Das Klima steht in Wechselwirkung mit zahlreichen anderen, ebenfalls schützenswerten und die Lebensgrundlage sichernden Ökosystemkomponenten. Gleichzeitig spielt das meteorologische Klima der Erdatmosphäre eine maßgebliche Rolle für die Entwicklung des Lebens – auch unseres – an Land. Schließlich bietet der Klimaplanet auch einen schönen Start für fantasievolle Geschichten.


Dieser Blog soll keine Person in den Vordergrund stellen, aber die Frage ist wohl berechtigt, wer dahinter steckt. Ich bin eine Agrarökologin (inzwischen promoviert und als Postdoc bei einem Agrarforschungsinstitut im Bereich Agroforst tätig) mit journalistischer Berufserfahrung und eben einem großen Tatendrang, zumindest zu versuchen, die Menschheit mit in die richtige Richtung zu lenken.


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